Jamtalferner (Extensive)

The upper Paznaun valley has settlements close to glacier-covered areas and long research histories into the ice. Mass balance monitoring on Jamtalferner glacier in Silvretta started in 1988 and still continues with a stake network maintained for this purpose. Complementary to mass balance data, glacier length changes and historical maps are available reaching back to about 1850. The basin precipitation is measured with rain gauges. A full energy balance station records air temperature and humidity, snow temperatures, snow height, short-wave and long-wave incoming and outgoing radiation, rain rate, wind speed and direction as well as snow cover by repeat oblique photographs. The data are supplied to the world glacier monitoring service in Zurich and made available to the scientific community. The site is part of GTN-G, WGMS, and WMO GCOS. The Jamtal hut with internet, phone connection and seminar rooms provides excellent possibilities for researchers, as does the Alpinarium museum in the village of Galtür. Research projects are carried out in the fields of glaciology, hydrology, paleoclimate and permafrost research, archaeology, ecology and human geography, with a focus on interdisciplinary research also involving stakeholders. The Jamtal environmental education centre fosters communication between science and the public.

Im oberen Paznauntal reichen die Siedlungen bis nahe an vergletscherte Gebiete heran und dort wird seit langem am Eis geforscht. Massenbilanzmessungen am Jamtalferner in der Silvretta finden seit 1988 statt und werden mit einem Netz an Pegelstangen kontinuierlich weitergeführt. Ergänzend zu den Massenbilanzdaten sind Messungen zu Gletscherlänge und historische Karten verfügbar, die bis etwa in das Jahr 1850 zurückreichen. Der Niederschlag im Becken wird mit Regenmessern erfasst. Eine komplette Energiebilanzstation zeichnet Lufttemperatur und –feuchtigkeit, Schneetemperaturen, Schneehöhe, ein- und ausgehende kurz- und langwellige Strahlung, Regenmenge, Windgeschwindigkeit und Windrichtung auf sowie Schneebedeckung mittels Timelapse-Kamera. Die Daten werden an den World Glacier Monitoring Service in Zürich weitergeleitet und der Wissenschaft zur Verfügung gestellt. Die Untersuchungsstelle ist Teil der Gletscherforschungsnetzwerke GTN-G, WGMS und WMO GCOS. Die Jamtalhütte verfügt über Internet, Telefonanschluss und Seminarräume – ausgezeichnete Möglichkeiten für ForscherInnen, die auch im Alpinarium-Museum in Galtür fündig werden können. Die Forschungsprojekte reichen von der Glaziologie über die Hydrologie, Paläoklima- und Permafrostforschung zu Archäologie, Ökologie und Humangeographie. Der Schwerpunkt liegt auf interdisziplinärer Forschung unter Einbezug von Stakeholdern. Das Jamtal Umweltbildungszentrum fördert den Austausch zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit.